Perikles

Herme des Perikles, römische Kopie hadrianischer Zeit nach griechischem Original, Vatikanische Museen

Perikles (altgriechisch Περικλῆς Periklḗs; * vor bzw. um 490 v. Chr.[1]; † September 429 v. Chr.) gehörte zu den führenden Staatsmännern Athens und der griechischen Antike im 5. Jahrhundert v. Chr. Mit seinem Wirken gingen der Ausbau der Attischen Demokratie, die Sicherung der Vormachtstellung Athens im Attischen Seebund und die Durchführung eines glanzvollen Bauprogramms auf der Athener Akropolis einher.

Als fortlaufender Inhaber der Strategenfunktion, des bedeutendsten Wahlamtes in der demokratisierten Gesellschaft Attikas, gelang es Perikles, der über vielgerühmte rhetorische Qualitäten verfügte, die Volksversammlung meist für seine politischen Anliegen zu gewinnen. Eine wesentliche Mitverantwortung fiel ihm dadurch auch in dem sich anbahnenden innergriechischen Machtkampf mit Sparta und dem von diesem dominierten Peloponnesischen Bund zu, der in den Peloponnesischen Krieg und den Niedergang der Hegemonie Athens mündete.

  1. Kagan z. B. datiert den Traum von Perikles’ Mutter, sie habe einen Löwen zur Welt gebracht (Herodot 6,131), den sie angeblich wenige Tage vor der Niederkunft hatte, auf 494 v. Chr. (Kagan: Perikles. Die Geburt der Demokratie. S. 27.)

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