Perikopenbuch Heinrichs III.

König Heinrich III. im Krönungsornat mit Szepter und Reichsapfel wird von zwei Äbten und seinem Gefolge über einen Schollengrund geleitet; auf der Gegenseite Maiestas Domini (fol. 3v/4r)
Kaiserin Gisela beim Eintritt in die Kirche (fol. 3r). Auffällig sind die Ähnlichkeiten zum umseitigen Bild König Heinrichs III., etwa die Begleitung durch zwei Äbte wie auch der Schollengrund. Gisela wird damit als Teil der königlichen Prozession ihres Sohnes erkennbar und wie dieser mit der Erscheinung der Maiestas als in göttlicher Huld stehend dargestellt.

Das Perikopenbuch Heinrichs III., auch Evangelistar Heinrichs III., Echternacher Perikopenbuch, Echternacher Evangelistar oder Codex Bremensis genannt, ist eine im Auftrag Kaiser Heinrichs III. wahrscheinlich zwischen 1039 und 1043[1] im Kloster Echternach entstandene ottonische Handschrift in Form eines Perikopenbuchs (Evangelistars). Sie gehört zu den Hauptwerken der ottonischen Buchmalerei und wird heute in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen unter der Signatur Ms. b. 21 aufbewahrt.

  1. Gerhard Knoll: Geschichte des Evangelistars Heinrichs III. In: Ders. (Hrsg.): Das Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. Staats- und Universitätsbibliothek Bremen Ms. b. 21. S. 27–33, hier S. 30–31.

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