Perkutane endoskopische Gastrostomie

Position einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie-Sonde
Position einer perkutanen endoskopischen Jejunostomie-Sonde
Liegende PEG-Sonde, ohne Verband
Liegende PEG-Sonde, mit Verband
Buttonsonde im Magen
Oben die Sonde

Die perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist ein endoskopisch angelegter künstlicher Zugang von außen durch die Bauchdecke in den Magen oder – bei einer perkutanen endoskopischen Jejunostomie (PEJ) – in den Dünndarm. Durch diesen Zugang kann ein elastischer Kunststoffschlauch gelegt werden.[A 1] Die Abkürzungen PEG oder PEJ bezeichnen jedoch regelmäßig die durch den jeweiligen Zugang geführte Sonde. Die PEG-Sonde dient vorwiegend dazu, dem Patienten Nahrung und Flüssigkeit zuzuführen, kann aber auch zur Sekretableitung genutzt werden oder um Medikamente zu verabreichen,[1] die allerdings für diese Applikationsart geeignet sein müssen.[2]

Bei der Entscheidung für eine PEG müssen die anderen Verfahren zur Zufuhr von Nahrung in Betracht gezogen werden. Da das Anlegen einer PEG, einer der häufigsten medizinischen Eingriffe in Deutschland, ein chirurgischer Eingriff ist, müssen rechtliche und ethische Aspekte beachtet und berücksichtigt werden.[3]


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  1. Claudia Bausewein, Susanne Roller, Raymond Voltz (Hrsg.): Leitfaden Palliative Care. Palliativmedizin und Hospizbetreuung. Elsevier, München, 2015, S. 391.
  2. Was bei Sonden zu beachten ist. In: Pharmazeutische Zeitung. 9. März 2009, abgerufen am 18. Oktober 2019.
  3. Thomas Heinemann, Klaus Herz, Andrea Tokarski, Luise Scholand, Gerhard Robbers: Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) und Jejunostomie (PEJ) - Trägerinterne ethische Leitlinie für die ctt. Hrsg.: Cusanus Trägergesellschaft. Trier (Online [PDF]): „Die einfache Anlage und Pflege der PEG/PEJ-Sonde sowie Durchführung der enteralen Ernährung können allerdings zu einer großzügigen Anwendung des Verfahrens führen, die bei kritischer Betrachtung Fragen nach der Rechtfertigung aufwirft. Mit der Entscheidung zur Anlage einer PEG/PEJ-Sonde sind medizinische, ernährungsphysiologische, pflegerische, ethische und rechtliche Fragen zu beachten“

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