Pfarrplatz | |
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Platz in Bozen | |
Die Dompfarrkirche mit dem Ansatz des Pfarrplatzes | |
Basisdaten | |
Ort | Bozen |
Ortsteil | Altstadt |
Angelegt | 13. Jahrhundert |
Hist. Namen | Spielhof |
Einmündende Straßen | Eisackstraße, Pfarrgasse |
Bauwerke | Dompfarrkirche Bozen, (ehemalige) St.-Nikolaus-Kirche, Pfarrhaus (Propstei), Pfarrheim, Peter-Mayr-Denkmal |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Kraftverkehr, Veranstaltungen |
Der Pfarrplatz (italienisch Piazza Parrocchia) befindet sich in der Altstadt der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Südwestlich des Waltherplatzes gelegen, umschließt er westlich und südlich die Dompfarrkirche Bozen und weitet sich platzartig zum Propsteigebäude und dem Pfarrheim. Südlich davon schließt der Domplatz an, der den Innenhof des 1997 errichteten Diözesan- und Pastoralzentrums Bozen bildet.
Der historisch bedeutsame Platz war seit jeher ein Dreh- und Angelpunkt der frühen Stadtgeschichte Bozens. Auf ihm stand, an der Stelle der heutigen Hauptpost, bis zum Abriss 1886 die weitläufigen Gebäude des ehemaligen Heiliggeistspitals, einer der zentralen sozial-karitativen Einrichtungen des vormodernen Bozens.
Auf dem südlich der Dompfarrkirche gelegenen Hauptteil des Pfarrplatzes sind die Grundmauern der ehemaligen St.-Nikolaus-Kirche erhalten, die – so wie die Hauptkirche und das Propsteigebäude selbst – bei alliierten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland in den Jahren 1943/44 schwer getroffen und hernach vollständig abgerissen wurde.
Angrenzend an die Eisackstraße befindet sich am Pfarrplatz das Peter Mayr, einem der Protagonisten der Tiroler Erhebung von 1809, gewidmete und 1900 enthüllte Denkmal, das nach einem Entwurf von Georg von Hauberrisser gestaltet und 2010 nach Restaurierung der Kriegsbeschädigungen erneuert wurde.
Im Propsteigebäude ist das Museum der Domschatzkammer Bozen untergebracht.