Pflug

Ein mittelalterlicher Hakenpflug aus Holz mit eisenbeschlagener Spitze, der den Boden nur aufritzt, aber die Schollen nicht wendet
Einspänner mit einscharigem Stelzpflug in hängigem Gelände (Wengen (Südtirol), um 1960)
Landwirtschaft in Vietnam: Pflügen mit Schwingpflug und Wasserbüffel als Zugtier
Bauer mit Zweigespann und Einschar-Karrenpflug

Ein Pflug ist ein landwirtschaftliches Gerät zur Lockerung und zum Wenden (Pflügen) des Ackerbodens im Bereich des Bearbeitungshorizontes. Mit dem Begriff Pflug wird eine Maschine[1] beschrieben, die zwei Kraftquellen nutzt. Die eine Kraft wirkt über den Pflugbaum (Grindel) als eine parallel zum Boden gerichtete Zugkraft, die andere über den Führungsgriff (Sterz) als eine senkrecht zum Boden hin wirkende Druckkraft.[2]

  1. Einfache Maschinen nutzen eine Kraftquelle, die Energie ist häufig eine Muskelkraft, indem etwas gedrückt oder gezogen wird. Das ist die Eingangsenergie, die Reaktion der Maschine bzw. der Effekt ist der Ausgang. Eingangs- und Ausgangsenergie, also die Gesamtenergie, bleiben immer gleich. Einfache Maschinen können zwar den Betrag oder die Richtung eine Kraft verändern, nicht aber die für eine bestimmte Bewegung, etwa das Pflügen, nötige Arbeit verringern.
  2. Manfred K. H. Eggert: Prähistorische Archäologie. Konzepte und Methoden. (= UTB 2092), 4. Auflage, A. Franke Tübingen/Basel 2012, ISBN 978-3-8252-3696-0, S. 88.

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