Phantominsel

Erdapfel von Martin Behaim, 1492
Karte von Nicolo Zeno, 1558
Route der S. Y. Nimrod auf der Suche nach den Phantominseln im Südpazifik (1909)
Auch die beiden südlichsten Inseln auf dieser Karte des Tuamotu-Archipels von 1839 sind Phantominseln: St. Juan Baptist und Encarnation I.

Eine Phantominsel oder Scheininsel (auch Isla fantasma, spanisch für Schein- oder Geisterinsel) ist eine Insel, die auf historischen Karten verzeichnet oder in historischen Schriftstücken beschrieben ist, aber tatsächlich nie existierte. Phantominseln sind nach heutigem Wissensstand weder sicher auf eine bestehende Insel ableitbar noch vulkanisch, tektonisch, klimatisch oder durch Erosion unter den Meeresspiegel gesunken. Die meisten Phantominseln waren zeitweise auf Seekarten eingetragen.

Auch heute gibt es noch ungesicherte Eilande, besonders im Südpazifik. Zurzeit ist beispielsweise die Existenz der beiden in vielen zeitgenössischen Atlanten eingetragenen Riffe Ernest Legouvé und Maria Theresia umstritten.


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