Philipp IV., genannt der Schöne, (französisch Philippe IV le Bel, englisch Philip the Fair; * 1268 in Fontainebleau; † 29. November 1314 ebenda) aus der Dynastie der Kapetinger war von 1285 bis 1314 König von Frankreich und als Philipp I. König von Navarra.
Er etablierte Frankreich als Großmacht in Europa und errichtete mit einer kompromisslosen Autorität ein modernes frühabsolutistisches Staatswesen, welches der mittelalterlichen französischen Monarchie eine bis dahin nie gekannte Machtentfaltung ermöglichte. Besondere Bedeutung besitzt seine Regentschaft wegen der Überführung des Papsttums nach Avignon und der Zerschlagung des Templerordens. Sein Beiname ist zeitgenössisch und bezieht sich auf sein Aussehen, welches dem Ritterideal seiner Zeit entsprochen haben soll.