Phosphorylierung

Unter Phosphorylierung versteht man in der Biochemie das reversible (umkehrbare) Anhängen einer Phosphatgruppe an ein organisches Molekül,[1] insbesondere an Proteine. Das Resultat sind Phosphoproteine. Diese Phosphorylierung stellt (neben der allosterischen und der kompetitiven Hemmung) die wichtigste Regulation von biologischen Prozessen in der Zelle dar. Chemisch handelt es sich um die Bildung eines Phosphorsäureesters. Die Bezeichnung Phosphorylierung ist insofern irreführend, da eine Phosphatgruppe und nicht eine Phosphorylgruppe übertragen wird.

Das Prinzip der Phosphorylierung wurde zuerst bei der Gärung vom Nobelpreisträger Arthur Harden und dessen Schüler William John Young entdeckt. Für die Aufklärung des genauen Mechanismus erhielten Edmond Henri Fischer und Edwin G. Krebs 1992 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

  1. Beyer-Walter, Lehrbuch der organischen Chemie, 22. Aufl., S. Hirzel Verlag Stuttgart (1991) S. 891.

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