Pirot

Пирот
Pirot
Пирот
Пирот
Wappen von Pirot
Pirot (Serbien)
Pirot (Serbien)
Basisdaten
Staat: Serbien Serbien
Okrug: Pirot
Koordinaten: 43° 9′ N, 22° 35′ OKoordinaten: 43° 9′ 11″ N, 22° 35′ 10″ O
Höhe: 368 m. i. J.
Fläche: 1.232 km²
Einwohner: 38.432 (2011)
Agglomeration: 57.911 (2011)
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+381) 10
Postleitzahl: 18300
Kfz-Kennzeichen: PI
Struktur und Verwaltung (Stand: 2007)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 4 Stadtgemeinden
Bürgermeister: Vladan Vasić (SDP)
Webpräsenz:

Pirot (serbisch-kyrillisch Пирот) ist ein Ort und eine Gemeinde im gleichnamigen Verwaltungsbezirk im Südosten Serbiens. Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2011 hatte Pirot 38.432 Einwohner. Historisch bildet Pirot den Hauptort der Region Ponišavlje. Gelegen an der Nišava, dem größten rechtsseitigen Zufluss der Morava, etablierte sich Pirot als osmanisches Handelszentrum und heutiger Industriestandort. Dem Fluss folgt die transkontinentale Verkehrsachse, die sich aus der Via Militaris zum heutigen Paneuropäischen Verkehrskorridor X gewandelt hat. Seit 1887 an die Eisenbahnverbindung zwischen Istanbul und Paris (Orientexpress) angebunden, verläuft hier eine der zentralen Autobahnachsen zwischen Europa und Kleinasien.

Aus der von der Herdenviehhaltung geprägten Gebirgsregion der Stara planina und dem Umschlagsplatz von Wollprodukten entwickelte sich seit dem 18. Jahrhundert eine überregional anerkannte Produktionsstätte von Kelims. Durch die ehemals jährlich stattfindende Piroter Messe (Panajur) und die Ansiedlung zahlreicher traditioneller Handwerke war Pirot lange Zeit auch ein zentraler Umschlagplatz für Handwerksprodukte. Piroter Kelime, Piroter Töpferprodukte (Pirotsko grnčarije) sowie der Staroplaninski-Kaschkaval sind dabei bis heute typische Markenprodukte Pirots geblieben. Größter moderner Industriebetrieb ist „Tigar“, ein Hersteller von Autoreifen und anderen Produkten aus Gummi.

In der Stadt befindet sich die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg Kale; im traditionellen balkanischen Wohnhaus der Kaufmannsfamilie Ristić aus dem 19. Jahrhundert ist das Museum Ponišavlje eingerichtet. Etwa zehn Kilometer nordöstlich der Stadt liegt der Zavoj-See.


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