Piz Ela

Piz Ela

Piz Ela, aufgenommen von Pizza Grossa

Höhe 3338,7 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden Graubünden Schweiz Schweiz
Gebirge Albula-Alpen
Dominanz 6,36 km → Piz d’Err
Schartenhöhe 509 m ↓ Fuorcla da Tschitta
Koordinaten 773839 / 163701Koordinaten: 46° 36′ 7″ N, 9° 42′ 28″ O; CH1903: 773839 / 163701
Piz Ela (Albula-Alpen)
Piz Ela (Albula-Alpen)
Gestein Dolomit
Erstbesteigung 17. Juli 1865 durch Alex Flury, Peter Jenny und Georg Jenny
Normalweg Über den Westgrat
Besonderheiten Ela-Loch (Fora digl Ela)

Flugaufnahme vom Piz Ela mit Ela-Loch und Dinosaurierspuren

Der Piz Ela (auch Piz Aela, vom rätoromanischen ela, ala aus dem lateinischen ala für ‚Flügel‘[1]) ist ein 3338,7 m ü. M. hoher Berg in den Albula-Alpen im Kanton Graubünden zwischen Bergün/Bravuogn und Savognin in der Schweiz. Er hat die Form eines gewaltigen Doms mit in weitem Bogen geschwungener Kuppel. Aber trotz dieser breiten Kuppelform ist er ein mit scharfer Schneide gekrönter schmaler Grat, was man am besten sieht, wenn man den Berg von Südosten betrachtet. Die Erstbesteigung fand am 17. Juli 1865 durch Alex Flury, Peter Jenny und Georg Jenny statt. Nach der Marmolata (Dolomiten) ist der Gipfel der zweithöchste Alpengipfel aus Dolomit und somit der höchste Dolomit-Gipfel der Schweizer Alpen. Etwa 30 m unterhalb des Südostgrates befindet sich eine Öffnung im Fels, das Ela-Loch.

Der Piz Ela bietet dank seiner Dominanz, vor allem Richtung Westen, eine aussergewöhnliche Fernsicht bis in die Berner und Walliser Alpen (z. B. auf Eiger, Mönch, Finsteraarhorn, Aletschhorn oder das rund 150 km entfernte Joderhorn).

Die Ela-Hütte auf 2252 m ü. M. dient als Stützpunkt für eine Besteigung, die auf allen Routen relativ anspruchsvoll ist. Der Berg liegt mitten im Parc Ela, einem im Jahr 2006 eröffneten, 600 Quadratkilometer grossen Naturpark.

Im Hauptdolomit wurden Spuren von Prosauropoden und Sauropoden entdeckt. Sie stammen aus der späten Triaszeit und sind rund 210 Millionen Jahre alt.[2]

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 84.
  2. Projekt Dinosaurs grischuns; abgerufen am 6. März 2010.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in