Plasmazellen sind Zellen des Immunsystems und dienen der Produktion und Sekretion von Antikörpern. Sie sind Effektorzellen – ausdifferenzierte Lymphozyten mit spezifischen Aufgaben im Rahmen der Immunantwort – und entsprechen dem letzten Stadium der Differenzierung der B-Zellreihe. Sie erscheinen im Lichtmikroskop als große ovale Zellen mit exzentrisch gelegenem Zellkern. Vom zentralen Kernkörperchen zieht das Euchromatin strahlförmig zu den Kernporen, wodurch der Zellkern an ein Wagenrad erinnert („Radkern“ oder „Radspeichenkern“). Die Bedeutung der Plasmazellen für die Bildung von Antikörpern wurde 1948 durch die schwedische Immunologin Astrid Fagraeus im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschrieben.