Plazenta (Botanik)

a Parietale (Querschnitt)
b Zentralwinkelständige (Querschnitt)
c zentrale Plazentation (Längsschnitt)

Die Plazenta ist bei den Bedecktsamigen Pflanzen die Stelle, an der die Samenanlage mit ihrem Stiel (Funiculus) am Fruchtblatt angewachsen ist. Die Lage der Plazenta im Fruchtknoten bzw. im Fruchtblatt ist für systematische Unterscheidungen von Pflanzen sehr wichtig.

Tomate längs und quer aufgeschnitten. Die Plazenta hebt sich hellrosa hervor.

Die Anordnung der Samenanlagen am Fruchtblatt bzw. im Fruchtknoten nennt man Plazentation. Die Samenanlagen stehen stets an der adaxialen Seite des Fruchtblattes. Bei ursprünglichen Arten ist die Ansatzstelle nicht oder kaum vom Rest des Fruchtblattes unterschieden, die Plazenta ist dann schlicht eine Stelle. Bei den meisten Arten ist die Ansatzstelle jedoch ein erhobenes Polster oder eine Längsrippe, oder eine komplexe Gewebestruktur, die mit den Samenanlagen den ganzen Fruchtknoten ausfüllen kann.


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