Pornografie im Internet

Set einer professionellen französischen Produktionsfirma für Internetpornografie, Bild aus dem Film Free Girls von John B. Root

Pornografie im Internet ist über verschiedene Netzplattformen verbreitete Pornografie. Das Internet ist durch Anonymität, Verfügbarkeit und teilweise kostenfreien Angeboten ein zentraler Verbreitungsweg von Pornografie geworden. Zu unterscheiden sind dabei reine Textangebote, Bild- und Filmmaterial sowie Computerspiele oder VR-Inhalte mit pornografischem Inhalt. Weiter können Online-Angebote im Gegensatz zu klassischen Vertriebswegen (wie Print oder DVD) auch Interaktivität bieten (Cam-Portale, Cam-Sex, Fernsteuerung von Sextoys), Übergänge zur Prostitution beispielsweise bei Amateur-Portalen sind fließend.[1] Ebenso wird Cybersex angeboten (Untersuchungen dazu gibt es bereits etwa seit dem Jahr 2005[2]) . Die Entwicklung ermöglicht auch die spontane Erstellung von Aufnahmen im privaten Bereich, was auch zu Sexting führte. Der Jugendschutz und seine Durchsetzung, sowie die strafrechtliche Verfolgung illegaler Angebote, stoßen im Internet auf praktische Probleme.

  1. Richard Joos: Wie funktioniert der Pornografiemarkt im Internet? In: Zeitschrift für Sexualforschung. Band 30. Georg Thieme Verlag, 2017, S. 58 ff., doi:10.1055/s-0043-101609.
  2. Lutz van Dijk: Die Geschichte von Liebe und Sex. Campus Verlag, 2007, ISBN 3-593-37913-9, S. 186 ff.

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