Im Nachwuchsbereich finden bei den Männern Weltmeisterschaften in den Altersklassen U19 und U21 sowie bei den Frauen in den Altersklassen U18 und U20 statt.
Die deutschen Männer wurden 1978 und 2007 Weltmeister, 2004 und 2016 Europameister, 1984, 2004 und 2024 Olympia-Zweite sowie 2016 Olympia-Dritte. Derzeitiger Trainer ist der Isländer Alfreð Gíslason.
Österreichs Männer wurden bei der ersten WM 1938 Vize-Weltmeister. Die Schweizer Männer wurden bei den Weltmeisterschaften 1954 und 1993 jeweils Dritte.
Die deutschen Frauen wurden 1993 Weltmeisterinnen, 1994 Vize-Europameisterinnen und kamen 1984 und 1992 bei den Olympischen Spielen auf den vierten Platz. Trainer ist Markus Gaugisch.
Österreichs Frauen gewann bei der Weltmeisterschaft 1999 sowie bei der Europameisterschaft 1996 die Bronzemedaille. Die Frauen-Nati der Schweiz qualifizierte sich im März 2022 erstmals für eine internationale Meisterschaft qualifizieren. Bei der Europameisterschaft belegte sie den 14. Platz.
Weitere Nationalmannschaften sind in der entsprechenden Kategorie zu finden.
Personen
Das erste Regelwerk wurde 1898 vom dänischen Lehrer und Oberstleutnant Holger Louis Nielsen aus Ordrup bei Kopenhagen entworfen. Als Geburtstag des Handballs gilt der 29. Oktober 1917, als der Berliner Oberturnwart Max Heiser (1879–1921) festlegte, dass das 1915 von ihm für Frauen entworfene Spiel „Torball“ zukünftig „Handball“ heißen solle, und er ebenfalls feste Regeln bestimmte.
Saison 2023/24: Männer - Frauen (nicht ausgetragen)
Die Internationale Handballföderation richtet seit 1997 für Vereinsmannschaften der Männer den IHF Men’s Super Globe (seit 2024 IHF Men’s Club World Championship) und seit 2019 für Vereinsmannschaften der Frauen den IHF Women’s Super Globe aus.
Aktuelle Titelträger:
Männer: DeutschlandSC Magdeburg Frauen: nicht ausgetragen
Seit 1956 bei den Männern und seit 1960 bei den Frauen wird der höchste Europapokal-Wettbewerb im Handball ausgetragen. Seit 1993 trägt er den Namen EHF Champions League. Neun verschiedene deutsche Mannschaften gewannen bei den Männern sowie drei bei den Frauen.
Der zweithöchste Europapokal-Wettbewerb wird seit 1981 ausgetragen, bis 1993 als IHF-Pokal, von 1993 bis 2020 als EHF-Pokal und seit 2021 als EHF European League. Seit 1996 gewann bis auf fünf Jahre stets deutsche Mannschaften bei den Männern. Bei den Frauen waren drei deutsche Teams insgesamt fünfmal erfolgreich.
Der dritte Europapokal-Wettbewerb hieß zwischen 1993 und 2000 Euro-City-Cup und wurde durch den EHF Challenge Cup zugunsten schwächerer Nationen abgelöst. Seit 2021 heißt der Wettbewerb EHF European Cup. Bei den Frauen waren deutsche Mannschaften fünfmal erfolgreich. Da nur noch Mannschaften aus Nationen, die im Nationenranking Plätze ab Rang acht belegen teilnehmen dürfen, findet dieser Wettbewerb seitdem ohne deutsche Beteiligung statt. Wacker Thun gewann bei den Männern in der Saison 2004/05. Das Finale erreichten bei den Männern Alpla HC Hard 2007/08, Wacker Thun 2011/12 und HB Esch 2012/13.
Der Europapokal der Pokalsieger fand von 1975 bei den Männern und seit 1976 bei den Frauen bis 2012 statt. Acht verschiedene deutsche Männer-Teams und drei Frauen-Teams holten zwölf bzw. fünf Titel.
Der deutsche Pokalwettbewerb wird (in der BRD) seit 1975 ausgetragen. Seit 1993 findet bei den Männern jährlich ein Final Four statt. Von 1994 bis 2022 war Hamburg fester Austragungsort, seither ist dies die KölnerLanxess Arena. Bei den Frauen findet seit 1994 jährlich das Final Four statt, zunächst in Riesa, dann an wechselnden Orten und seit 2019 in Stuttgart.
Österreich
Die österreichischen Pokalsieger werden im ÖHB-Cup ermittelt.
In den Kategorien sind weitere deutsche und internationale Handball-Vereine aufgelistet.
Spielstätten
Die größten Spielstätten in den Bundesligen sind bei den Männern die SAP Arena in Mannheim (Foto) und bei den Frauen die MHPArena in Ludwigsburg. Das DHB-Pokal-Finale der Männer findet vor mehr als 19.000 Zuschauern in der Lanxess Arena in Köln statt, das der Frauen in der Stuttgarter Porsche-Arena vor über 6.000 Zuschauern.
Beim Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft der Männer 2024 in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena wurde mit 53.586 Zuschauern ein neuer Weltrekord für ein Handballspiel aufgestellt. Dazu wurde das eigentliche Fußballstadion mit Zusatztribünen erweitert.