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Willkommen in der Welt des Rudersports

Der Begriff Rudern bezeichnet den Antrieb eines Wasserfahrzeuges durch Muskelkraft mittels Skulls oder Riemen. Bis zur Industrialisierung stellte das Rudern neben dem Paddeln die einzige vom Wind unabhängige Möglichkeit zur Fortbewegung auf Gewässern dar. Heute bezeichnet der Begriff eine moderne olympische Kraftausdauer-Wassersportart. Sie wird mit Ruderbooten auf Flüssen, Kanälen und Seen in der Natur ausgeübt, gilt als gesundheitsschonend und geeignet für Menschen ab etwa 10 Jahren bis ins hohe Alter. Mit dem Pararudern steht die Sportart auch Menschen mit Behinderungen offen. Der Rudersport ist in Rudervereinen sowie an Schulen und Hochschulen verbreitet.

Das Wichtigste auf einen Blick: Rudern · Rennrudern · Wanderrudern · Stilrudern · Ozeanrudern · Pararudern · Ergorudern · Kutterpullen

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Lesetipp

Bei den Olympischen Spielen 2016 wurden vom 6. bis 13. August 2016 in der Lagoa Rodrigo de Freitas im Stadtgebiet von Rio de Janeiro 14 Wettbewerbe im Rudern ausgetragen, sechs für Frauen und acht für Männer. In drei Bootsklassen galten die Gewichtslimits des Leichtgewichtsrudern, in den anderen elf Klassen war das Körpergewicht der Sportler nicht begrenzt. Das Wettkampfprogramm war seit den Olympischen Spielen von Atlanta im Jahr 1996 unverändert, einzig die Quotierung der Startplätze innerhalb der einzelnen Bootsklassen veränderte sich seitdem.

Die olympische Ruderregatta 2016 wurde über die Distanz von 2000 Metern ausgefahren und stellte den sportlichen Höhepunkt des Olympiazyklus im internationalen Rudersport dar. Mehr…

Personen

Erfolgreiche Olympioniken: Agostino Abbagnale · Georgeta Andrunache · Jack Beresford · Kathrin Boron · Siegfried Brietzke · Constanța Burcică · Paul Costello · Eskild Ebbesen · Liliana Gafencu · Elena Georgescu · Kathleen Heddle · Andrew Triggs Hodge · Doina Ignat · Wjatscheslaw Iwanow · Pertti Karppinen · John B. Kelly senior · Elisabeta Lipă · Marnie McBean · Matthew Pinsent · Steven Redgrave · Peter Reed · Viorica Susanu · James Tomkins − (alle Ruderer)

Aktuelle Spitzenruderer: Jérémie Azou · Carina Bär · Paul Bennett · Hamish Bond · Kim Brennan · Mahé Drysdale · Scott Durant · Amanda Elmore · Magdalena Fularczyk-Kozłowska · Helen Glover · Tessa Gobbo · Matthew Gotrel · Alex Gregory · Hans Gruhne · Katelin Guregian · Mario Gyr · Maaike Head · Phelan Hill · Andrew Triggs Hodge · Pierre Houin · Matt Langridge · Julia Lier · Elle Logan · Constantine Louloudis · Natalia Madaj · Eric Murray · Meghan Musnicki · George Nash · Simon Niepmann · Ilse Paulis · Amanda Polk · Tom Ransley · Peter Reed · Emily Regan · William Satch · Mohamed Sbihi · Lauren Schmetterling · Lisa Schmidla · Lauritz Schoof · Karl Schulze · Simon Schürch · Kerry Simmonds · Martin Sinković · Valent Sinković · Heather Stanning · Annekatrin Thiele · Lucas Tramèr · Philipp Wende

Pioniere: Hermann Barrelet · Harry Blackstaffe · Wilhelm Carstens · John Exley · William Grenfell, 1. Baron Desborough · Friedrich Eduard Keller

Trainer: Karl Adam · Hartmut Buschbacher · Dieter Grahn · Jürgen Gröbler · Ralf Holtmeyer · Jutta Lau · Marcus Schwarzrock − (alle Trainer)

Funktionäre: Karl Aletter · Roland Baar · Friedrich Wilhelm Georg Büxenstein · Anita DeFrantz · Heinz Dose · Siegfried Kaidel · Thomas Keller · Alfred Bruno Neumann · Georg von Opel · Denis Oswald · Jean-Christophe Rolland · Hans Sennewald · Walter Wülfing − (alle Funktionäre)

Mannschaften: Deutschland-Achter · Team Frauenachter

Grundlagen

Bootskunde: Ein Ruderboot wird von den entgegen der Fahrtrichtung sitzenden Ruderern mit Skulls (zwei „Ruder“ je Sportler) oder Riemen (ein „Ruder“ je Sportler) angetrieben. Die Zahl der im Boot sitzenden Ruderer bestimmt maßgeblich eine Bootsklasse, so sitzen beispielsweise in jedem Boot mit der Bezeichnung „Vierer“ vier rudernde Sportler, auch wenn in einem „Doppelvierer“ acht Skulls genutzt werden. Der am weitesten im Heck sitzende Ruderer wird Schlagmann genannt, er gibt die Schlagzahl vor. Ein in Fahrtrichtung sitzender Steuermann ist nicht in allen Ruderbooten vorgesehen. Weit verbreitete und bekannte Bootsklassen sind:

Wichtig sind im deutschsprachigen Gebiet weiterhin die im Vergleich zu Rennruderbooten breiteren Gigruderboote, die im Wanderrudern, Schülerrudern, der Ruderausbildung und dem allgemeinen Freizeitsport eine große Rolle spielen. Kirchboote und Barken werden häufig auf Wanderfahrten eingesetzt.

Wettkampfwesen: Ein Ruderwettkampf wird Ruderregatta genannt und findet auf einer Regattastrecke statt. Dabei existieren zwei Gewichtsklassen: Die Ruderer der offenen Klasse werden „Schwergewichte“ genannt, die der einzigen beschränkten Klasse heißen „Leichtgewichte“. Die nominell anspruchsvollsten Ruderwettkämpfe sind die olympische Ruderregatta und die jährlich stattfindenden Ruder-Weltmeisterschaften über eine Streckendistanz von jeweils 2000 Metern. Weltrekorde über diese Distanz werden im Rudern als Weltbestzeiten bezeichnet. Daneben haben aber auch Regatten mit langer Tradition wie das Boat Race oder die Henley Royal Regatta einen hohen sportlichen Wert.

Ruderregatten

Ruderregatten in D-A-CH: Deutsches Meisterschaftsrudern · Ruder-Bundesliga (Sprint-Liga für Achter) · Rund um Wannsee · Große Bremer Ruderregatta (größte Ruderregatta in Deutschland) · Weser-Marathon (Langstreckenregatta) · SH Netz Cup · Red Bull XRow · Vienna Nightrow (Sprint-Regatta bei Nacht)

Internationale Ruderregatten: Boat Race (bekannt als „Oxford vs. Cambridge“, seit 1829) · Henley Royal Regatta (seit 1839) · Head of the River Race (seit 1926) · Head of the Charles Regatta (seit 1965) · Regata storica und Vogalonga (in Venedig)

Internationale Spitzenregatten: Olympische Ruderregatta (sportlich angesehenster Wettbewerb im Rudersport) · Ruder-Weltmeisterschaften (jährlich) · Ruder-Europameisterschaften (jährlich) · Ruder-Weltcup (drei internationale Vorbereitungsregatten pro Jahr)

Schnellzugriff

Listen: Olympiasieger im Rudern · Weltbestzeiten im Rudern

Weitere Inhalte: Bootswerften · Vereine, Stützpunkte und Verbände · Regattastrecken · commons:Bilder

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