Portchester Castle ist eine mittelalterliche Burg, die in einem ehemaligen römischen Kastell in Portchester, östlich von Fareham in der englischen Grafschaft Hampshire integriert wurde.
Das Festungensemble liegt am Nordende des Hafens von Portsmouth. Die vermutlich gegen Ende des 11. Jahrhunderts entstandene Burg gehörte einem Baron und wurde 1154 unter königliche Kontrolle gestellt. Die Krone kontrollierte die Burg mehrere Jahrhunderte lang; sie war das bevorzugte Jagdschloss von König Johann Ohneland. Im Jahre 1216 wurde Portchester Castle von den Franzosen belagert und eingenommen, kehrte dann aber kurz darauf auf Dauer in englische Hände zurück.
Die Burg besitzt eine beherrschende Stellung am Ende des Hafens von Portsmouth und hatte im Mittelalter selbst einen eigenen, wichtigen Hafen. Von dort aus schifften sich Truppen unter der Führung englischer Könige für etliche Angriffe gegen Frankreich ein. Um sich gegen einen möglichen französischen Angriff im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts zu wappnen, investierte Eduard II. £ 1100 in Reparaturen und Ausbau von Portchester Castle. Eine Verschwörung zum Sturz von Heinrich V. wurde entdeckt und die Verschwörer in Portchester Castle festgenommen. Dieses Ereignis kommt auch in William Shakespeares Drama Heinrich V. vor. Später wurde die Burg auch als Gefängnis genutzt.
Heute gilt Porchester Castle als Scheduled Monument[1] und wurde von English Heritage als historisches Gebäude I. Grades gelistet.[2] Seit dem 17. Jahrhundert gehört die Burg dem Southwick Estate,[3] wird aber von English Heritage verwaltet und ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich.[4] Die normannische Pfarrkirche St. Mary’s in der Südostecke des Anwesens gehört zur anglikanischen Diözese Portsmouth.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Pastscape.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IoE.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NA.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen EH.