Am 17. Januar 1647 übertrug der Gouverneur in Norwegen Hannibal Sehested dem Holländer Hendrik Morian die Verwaltung des Postwesens auf 20 Jahre. Damit war die norwegische Post gegründet. Morian hatte als Generaldirektor des Postwesens seinen Sitz im Postamt in Oslo. Um die Post ins Land zu bringen, richtete er im gleichen Jahr vier Hauptstrecken mit Oslo als Ausgangspunkt ein. Da war einmal die Verbindung nach Kopenhagen über Göteborg, Helsingbor, Helsingör, also über Schweden. Eine zweite Route führte nach Trondheim, die dritte nach Bergen, und die vierte Botenlinie nach Skien an der Südküste Norwegens. Hinzu kam 1786 eine Verbindung von Stavanger, an der Südwestküste, nach Bergen und Trondheim. Diese Routen waren die einzigen regelmäßigen Postverbindungen des Landes, bis 1814.
Schon 1689 war die norwegische Postdirektion der dänischen in Kopenhagen unterstellt. 1660 war bereits der Postzeitungsdienst eingeführt worden. Die Zeitung wurde mit der Hand geschrieben, sein Verleger war der Direktor des Postamts in Oslo und brachte bedeutende Einnahmen.