Prinzenbau (Stuttgart)

Prinzenbau (Stuttgart)

Prinzenbau, VorderseiteVorlage:Infobox/Wartung/Bild

Name Prinzenbau
Ort Stuttgart, Schillerplatz 4
Bauwerk Stadtschloss, Verwaltungsgebäude
Baugeschichte Aufbau: 1605–1722
Kriegszerstörung: 1944
Wiederaufbau: 1947–1951
Baustil Klassizismus, Barock, Renaissance
Bauherren Friedrich I. von Württemberg
Eberhard III. von Württemberg
Friedrich Karl von Württemberg-Winnental
Eberhard Ludwig von Württemberg
Architekten Heinrich Schickhardt
Matthias Weiß (1636–1707)
Philipp Joseph Jenisch
Johann Friedrich Nette
Paul Schmitthenner
Höhe über NN ca. 250 Meter
Länge × Breite × Höhe 68 × 16 × 24 Meter
Material Sandstein, verputzte Ziegel

Der Prinzenbau ist ein barocker Feudalbau in Stuttgart, der bis 1918 als Stadtschloss den württembergischen Herrschern zur Gästebewirtung und als Wohnstatt für Familienmitglieder diente. Seit 1919 wird der Prinzenbau als Verwaltungssitz benutzt und dient heute als Sitz des baden-württembergischen Justizministeriums.

Das Gebäude ist Teil des historischen Gebäudeensembles um das Schillerdenkmal am Schillerplatz, zu dem außerdem die Alte Kanzlei, das Alte Schloss, die Stiftskirche und der Fruchtkasten gehören.

Der Prinzenbau wurde unter der Regierung mehrerer württembergischer Herzöge erbaut. 1605 bis 1607 errichtete der Architekt Heinrich Schickhardt Keller und Sockelgeschoss im Stil der Renaissance. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Bau zu einem 3-stöckigen Nutzgebäude ausgebaut. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Prinzenbau von Matthias Weiß (1636–1707) im barocken Stil umgebaut.[1] 1711 bis 1722 wurde das Gebäude von Philipp Joseph Jenisch und Johann Friedrich Nette um einen Anbau ergänzt, der den Prinzenbau übereck mit der Alten Kanzlei verbindet.[2] Der Anbau schließt den #Kanzleibogen ein, einen bogenförmigen Durchgang vom Schillerplatz zur Königstraße.

Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1944 wurde der Prinzenbau 1947–1951 unter Paul Schmitthenner in seinem äußeren Erscheinungsbild unverändert wieder aufgebaut und im Inneren den Anforderungen an einen modernen Verwaltungsbau angepasst.

  1. #Wörner 2006.
  2. #Goer 2008, Seite 42.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in