Prototyp (Technik)

Ein Prototyp (von altgriechisch πρωτότυπον prōtótypon, deutsch ‚erste Bildung, Urbild, Original‘)[1] stellt in der Technik ein für die jeweiligen Zwecke funktionsfähiges, oft aber auch vereinfachtes Versuchsmodell eines geplanten Produktes oder Bauteils dar. Es kann dabei nur rein äußerlich oder auch technisch dem Endprodukt entsprechen. Ein Prototyp dient oft als Vorbereitung einer Serienproduktion, kann aber auch als Einzelstück geplant sein, das nur ein bestimmtes Konzept illustrieren soll. Mit dem Prototyp wird einerseits die Tauglichkeit, andererseits die Akzeptanz geprüft. Entsprechend ist der Prototyp auch ein wesentlicher Entwicklungsschritt im Rahmen des Designs und wird nicht nur in technischen Zusammenhängen genutzt.

Prototyping bezeichnet dabei verschiedene moderne Verfahren der Prototypenherstellung.

Prototyp von Italdesign für einen BMW-Sportwagen (1991), stilistische Merkmale späterer Serienmodelle sind daran zu erkennen
Beispiel für eine Probelokomotive: Der Prototyp 212 001 auf der Leipziger Frühjahrsmesse im Jahr 1982
Der Prototyp des weltweit ersten echten Stadtbahn-Triebwagens vom DUEWAG Typ U1 im Verkehrsmuseum in Frankfurt-Schwanheim
Beispiel für einen Flugzeug-Prototyp: Das Testexemplar des Suchoi Superjet 100
Beispiel für autonome Schifffahrt: Die Wavelab
  1. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 20. Oktober 2020]).

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