In der Pharmazeutischen Technologie versteht man unter Pulvern disperse Systeme der Kategorie fest in gasförmig, bei denen sich die Teilchen der inneren Phase gegenseitig berühren. Die Pulverteilchen können in Masse, Form, Größe und in ihren physikalisch-chemischen Eigenschaften differieren. Sie können einzeln in kristalliner oder amorpher Struktur vorliegen oder als Verbund von Partikeln. Eine Sonderform des pharmazeutisch genutzten Pulvers stellt der Puder dar, wobei es sich um ein sehr feines Pulver mit einem Teilchendurchmesser < 100 μm handelt.
Pulver (von mittelhochdeutsch und mittellateinisch pulver „der/das Pulver, pulverförmiges Arzneimittel“. von lateinisch pulvis[1]) werden pharmazeutisch sowohl direkt zur peroralen, kutanen oder inhalativen Anwendung eingesetzt als auch zur Herstellung anderer Arzneiformen, wie Lösungen und Suspensionen, als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Granulaten und Tabletten oder zur Befüllung von Kapseln.