Qasr Bshir

Qasr Bshir
Alternativname Castra Praetorii Mobeni, Praetorium Mobeni
Limes Limes Arabiae et Palaestinae
Abschnitt Limes Arabicus
(vordere Limeslinie)
Datierung (Belegung) 293/305 n. Chr.
bis Anfang 5. Jhr. n. Chr.[1]
Typ Quadriburgium
Einheit unbekannt
Größe 56,30 m (SO) ×
57,05 m (SW) ×
56,75 m (NW) ×
55,45 m (NO) (= 0,31 ha)
Bauweise Stein
Erhaltungszustand Sehr gut erhaltene, teils bis in den Ersten Stock erhaltene Ecktürme. Die Anlage gilt aufgrund ihrer Baufälligkeit als stark gefährdet.[2]
Ort Qasr Baschīr
Geographische Lage 31° 20′ 14,1″ N, 35° 58′ 51,5″ O
Höhe 800 m
Vorhergehend Qasr eth-Thuraiya
(vordere Limeslinie) (nördlich)
Anschließend Rujm Beni Yasser
(vordere Limeslinie) (südsüdwestlich)
Rückwärtig Qasr Abu el-Kharaq
(rückwärtige Limeslinie) (nordwestlich)
Das Praetorium Mobeni von Südwesten (2011)
Blick von Osten auf das Kastell (2018)

Qasr Bshir, lateinisch Castra Praetorii Mobeni bzw. Praetorium Mobeni, arabisch قصر بشير, DMG Qaṣr Bašīr, das auch als Qasr Beshir, Qasr Bashir und Bser bekannt wurde, ist ein spätrömisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am vorderen Limes Arabiae et Palaestinae in der spätantiken Provinz Arabia zuständig war. Die teilweise noch bis in das zweite Stockwerk erhaltenen Überreste der Fortifikation bilden das am besten erhaltene Kastell im heutigen Jordanien,[1] auch wenn zahlreiche Erdbeben starke Beschädigungen angerichtet haben.[3] Das durch Baufälligkeit[2] und Vandalismus stark gefährdete Baudenkmal befindet sich etwa achtzig Kilometer südlich der jordanischen Hauptstadt Amman auf 800 Metern Seehöhe und 15 Kilometer nordwestlich der heutigen Kleinstadt Al-Qatrana. Seit 2001 steht es auf der Tentativliste zur Aufnahme in das UNESCO-Welterbe (Welterbe in Jordanien).

  1. a b Johanna Ritter-Burkert: Qasr Bshir – Praetorium Mobeni (JO). In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Wüstengrenze des Imperium Romanum. Der römische Limes in Israel und Jordanien. Nünnerich-Asmus, Mainz 2018, ISBN 978-3-96176-010-7, S. 136–139; hier: S. 137.
  2. a b Johanna Ritter-Burkert: Qasr Bshir – Praetorium Mobeni (JO). In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Wüstengrenze des Imperium Romanum. Der römische Limes in Israel und Jordanien. Nünnerich-Asmus, Mainz 2018, ISBN 978-3-96176-010-7, S. 136–139; hier: S. 138.
  3. Hans-Peter Kuhnen: Wüstengrenze des Imperium Romanum – Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius. In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Wüstengrenze des Imperium Romanum. Der römische Limes in Israel und Jordanien. Nünnerich-Asmus, Mainz 2018, ISBN 978-3-96176-010-7, S. 1–116; hier: S. 138.

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