Quantenteleportation

Beispiel: Quantenteleportation mit Photonen

Die Quantenteleportation ist ein Verfahren, das den quantenmechanischen Zustand eines Quantensystems (Quelle), z. B. eines Photons oder eines Qubits, auf ein anderes Quantensystem (Ziel) überträgt. Der Zustand der Quelle wird durch die Übertragung verändert. Das Verfahren benutzt für die Übertragung zwei Kanäle, einen Quantenkanal und einen klassischen Kanal. Als Quantenkanal dient ein Paar von verschränkten Teilchen.[1] Die Quantenteleportation verwendet die beiden Kanäle und Eigenschaften der Quantenverschränkung, um den Zustand von der Quelle zum Ziel zu übertragen, ohne ihn zu messen.[2]

Die Quantenteleportation ist ein wichtiger Baustein beim Aufbau von Quantennetzwerken.

Die Bezeichnung Quantenteleporation führt immer wieder zu Zeitungsmeldungen, die einen Bezug zu Teleportation der Science Fiction herstellen.[3] Quantenteleportation unterscheidet sich jedoch grundlegend von der Teleportation, indem sich am Zielort bereits ein vorbereitetes Quantensystem befindet, auf das der Zustand der Quelle übertragen wird.

  1. Anton Zeilinger: Einsteins Spuk. 9. Auflage. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2007, ISBN 978-3-442-15435-7, S. 98.
  2. Anton Zeilinger: Einsteins Spuk. 9. Auflage. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2007, ISBN 978-3-442-15435-7, S. 102.
  3. Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany: Quantencomputer – Ist Beamen bald möglich?: Google: Durchbruch beim Quanten-Computing gelungen. Abgerufen am 11. Juni 2020.

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