Ein Quarzoszillator ist eine elektronische Schaltung zum Erzeugen von Schwingungen, die als frequenzbestimmendes Bauelement einen Schwingquarz enthält. Im engeren Sinne ist ein Quarzoszillator eine fertig aufgebaute Oszillatorschaltung, die zusammen mit dem frequenzbestimmenden Schwingquarz in einem Gehäuse eingebaut und als Standardbauteil erhältlich ist.
Quarzoszillatoren sind in ihrer Frequenz (Anzahl der Schwingungen pro Zeitspanne) sehr genau und haben Abweichungen von typisch unter 100 ppm. Andere übliche elektronische Oszillatorschaltungen, z. B. solche mit LC-Schwingkreisen, sind wesentlich ungenauer mit Abweichungen von der Nennfrequenz mit mehr als 1 % (10 000 ppm). In der Praxis ist der Quarzoszillator oft als Taktgeber für Prozessoren, Mikrocontroller, Funkgeräte und in Quarzuhren zu finden.
Alternativen mit identischen Anwendungsbereichen stellen die preisgünstigen aber ungenaueren Keramikresonatoren dar. Des Weiteren sind programmierbare MEMS-Oszillatoren verfügbar, deren frequenzbestimmendes Element ein im Halbleiterchip integriertes Mikrosystem ist.