Quedlinburger Annalen

SLUB, Mscr.Dresd.Q.133,Nr.4, Blatt 31 verso aus den Quedlinburger Annalen mit dem Jahresbericht zum Jahr 1009

Die Quedlinburger Annalen oder Annales Quedlinburgenses sind Annalen aus dem 11. Jahrhundert, die als herausragende Quelle für die Zeit der Ottonen gelten und nur in einer einzigen Abschrift aus dem 16. Jahrhundert überliefert sind. Das Stück ist Teil einer Dresdner Sammelhandschrift, die auf den Wittenberger Professor Petrus Albinus (1543–1598) zurückgeht.[1] Die darin als 4. Stück eingebundene Abschrift entstand auf Initiative des Humanisten Georg Fabricius (1516–1571).[2] Die Erstausgabe besorgte Gottfried Wilhelm Leibniz 1710 unter dem Titel „Chronicon Saxonicum Quedlinburgense“ im Rahmen der Scriptores rerum Brunsvicensium.[3] Eine lange Zeit maßgebliche Ausgabe wurde im Jahr 1839 als Annales Quedlinburgenses von Georg Heinrich Pertz im dritten Band der Scriptores-Reihe der Monumenta Germaniae Historica (MGH) veröffentlicht.[4] Eine kommentierte Edition von Martina Giese erschien 2004 als 72. Band der Reihe „Scriptores rerum Germanicarum“ der MGH.

  1. Martina Giese: Die Annales Quedlinburgenses. Hannover 2004, S. 244.
  2. Martina Giese: Die Annales Quedlinburgenses. Hannover 2004, S. 251.
  3. Martina Giese: Die Annales Quedlinburgenses. Hannover 2004, S. 373.
  4. Martina Giese: Die Annales Quedlinburgenses. Hannover 2004, S. 375.

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