Quintus Aurelius Symmachus

Flügel eines Elfenbeindiptychons mit Inschrift „SYMMACHORUM“. Die Frau stellt eine Priesterin des Bacchus dar. Eiche und Altar repräsentieren den Kult des Jupiter.

Quintus Aurelius Symmachus (signo Eusebius)[1] (* um 342; † 402/403) war ein nichtchristlicher Senator, Konsul und Stadtpräfekt im spätantiken Rom. Er gilt als der bedeutendste lateinische Redner seiner Zeit und wurde von Zeitgenossen mit Marcus Tullius Cicero verglichen. Mit seinem Plädoyer für religiöse Toleranz im Streit um den Victoriaaltar, das von Christen literarisch rezipiert wurde, scheiterte Symmachus allerdings. Verwicklungen in politische Intrigen und Parteinahmen für die Usurpationen gegen Kaiser Theodosius zwangen ihn dazu, sich zunehmend von der Politik fernzuhalten.

Besonders in seinen letzten Lebensjahren widmete sich Symmachus der Philologen- und Herausgebertätigkeit, wodurch er eine Tradition begründete. Dank seiner aus den Jahren 365 bis 402 umfangreich erhaltenen Korrespondenz ist sein Lebensweg für einen Nichtchristen des ausgehenden vierten Jahrhunderts außergewöhnlich gut dokumentiert. Als an der altrömischen Restaurationsbewegung im Westen maßgeblich beteiligter Akteur ist Symmachus nach seinem Tod sehr kontrovers beurteilt worden.

  1. CIL 6, 1699

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