Weltmeister | |
Fahrer: | Stig Blomqvist |
Hersteller: | Audi |
Saisondaten | |
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Anzahl Rallyes: | 12 |
< Saison 1983 |
Die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 1984 wurde am 22. Januar in Monte Carlo gestartet und endete am 29. November in Großbritannien. Insgesamt wurden 12 Weltmeisterschaftsläufe auf drei Kontinenten gefahren. Stig Blomqvist aus Schweden gewann zum ersten und einzigen Mal den Weltmeistertitel. Audi holte zum zweiten Mal den Konstrukteurstitel nach 1982.
Im Wesentlichen war die Weltmeisterschaft geprägt von einem Dreikampf zwischen Audi, Lancia und Peugeot und deren Fahrern. Bei Lancia setzte man weiterhin auf den Lancia 037 Evo mit Mittelmotor und Hinterradantrieb. Dieses Auto war im Wesentlichen nur auf Asphalt konkurrenzfähig.
Peugeot kombinierte mit dem neuen Peugeot 205 T16 die Konzepte von Audi und Lancia: Allradantrieb und Mittelmotor. Im Laufe der Saison zeigte Peugeot unter der Leitung von Jean Todt mit Siegen das Potenzial des neuen Konzept. Insbesondere war Ari Vatanen in der Saison 1984 der herausragende Peugeot-Pilot.
Audi setzte über die ganze Saison den Audi Quattro A2 aus dem Vorjahr ein, während man gleichzeitig versuchte den A2 durch den Sport Quattro zu ersetzen. Der Sport Quattro wies einen verkürzten Radstand gegenüber dem Vorgänger auf und der Frontmotor wanderte noch stärker nach vorne. Während Hannu Mikkola und Stig Blomqvist häufig den Audi Quattro A2 pilotierten, fuhren Röhrl und Mouton fast durchweg den Audi Sport Quattro. Der Audi Sport Quattro war in der Saison 1984 anfällig für Schäden und anfangs schwer zu fahren, so dass weder Michèle Mouton noch Walter Röhrl um den Titel mitfahren konnten.