Rangordnung (Biologie)

Als Rangordnung bezeichnet man in der Verhaltensbiologie eine soziale Hierarchie, durch die bestimmte „Rechte“ und „Pflichten“ innerhalb einer Gruppe geregelt und für eine längere Zeitspanne festgelegt sind. An der Spitze dieser Hierarchie stehen stets starke und erfahrene Tiere, die häufig gewisse Vorrechte genießen, zum Beispiel Vortritt an der Futterstelle und an der Tränke, Benutzung bevorzugter Schlafplätze oder Vorrechte beim Paarungsverhalten. Das ranghöchste Gruppenmitglied wird von Verhaltensbiologen Alpha-Tier (α-Tier) genannt, das rangniedrigste Gruppenmitglied Omega-Tier (ω-Tier). Ranghohe Individuen werden gegenüber rangniedrigeren als dominant bezeichnet.[1]

  1. Eintrag Rangordnung in Klaus Immelmann: Grzimeks Tierleben, Sonderband Verhaltensforschung. Kindler Verlag, Zürich 1974, S. 634.

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