Bei Pflanzen werden als Ranke oder Cirrhus[1] Umbildungen von Sprossachsen, Blättern oder Blattteilen bezeichnet, die stängel- oder fadenförmig sind und sich an einem Substrat festhalten, indem sie dieses umschlingen. Ranken sind berührungsempfindlich und reagieren auf einen Berührungsreiz mit Krümmungs- und Wickelbewegungen. Rankpflanzen sind eine Untergruppe der Kletterpflanzen.[2]
Ranken aus Sprossachsen bilden beispielsweise die Weinreben (Vitis), solche aus Blättern die Kürbisse (Cucurbita), aus den Oberblättern die Ranken-Platterbse (Lathyrus aphaca), aus den Blättchen die Wicken (Vicia), und aus den Laubblattspindeln und Blättchenstielen die Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba).[2] Aus den Nebenblättern bilden die Smilax und aus den Blattspitzen die Gloriosa Ranken, bei Pisum sativum bilden diese die Blättchen. Die Blattstiele bilden bei Tropaeolum Ranken aus. Auch Luftwurzeln wie bei Vanilla können Ranken ausformen.
Wobei eigentlich fast alle Pflanzenorgane in Ranken umgebildet sein können, wie z. B. auch Blütenstiele oder Blütenstandserzweigungen usw.[3]