Raschelmaschine

Automaten-Raschel (1928) im Glocken- und Stadtmuseum (Apolda)

Die Raschelmaschine oder Raschel (früher auch als Polkamaschine bezeichnet)[1] ist eine spezielle Kettenwirkmaschine. Die Raschelmaschine wurde nach der französischen Schauspielerin Rachel benannt, die Kleidungsstücke (Spencer) mit einer speziellen Optik trug. Zuerst wurden von der Apoldaer Firma Chr. Zimmermann & Sohn auf einem Fangkettenstuhl, dem Vorläufer der Raschelmaschine, Schals als tricot a la Rachel hergestellt und vermarktet. Später benutzte Wilhelm Barfuss den Namen Raschel anstatt Rachel (franz. noch heute machine Rachel) für die von ihm gebaute Maschine.[2][3]

Die Richtung des Warenabzugs an der Raschel (nach unten) unterscheidet sich von dem an den normalen Kettenwirkmaschine (nach oben).

  1. Hugo Glafey (Hrsg.): Textil-Lexikon – Handwörterbuch der gesamten Textilkunde. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/Berlin 1937, S. 634.
  2. Ines Wünsch: Lexikon Wirkerei und Strickerei. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-87150-909-4, S. 190.
  3. Paul-August Koch, Günther Satlow: Großes Textil-Lexikon: Fachlexikon für das gesamte Textilwesen. Bd. L - Z Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, S. 221.

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