Rasseltrommeln sind indirekt angeschlagene Trommeln, die geschüttelt oder schnell um die eigene Achse gedreht werden, damit im Innern eingeschlossene oder außen an Schnüren befestigte Kügelchen gegen zwei Trommelfelle stoßen und so eine Schlagfolge oder ein prasselndes Geräusch hervorrufen. Gemäß der Hornbostel-Sachs-Systematik erfolgt die Unterteilung in einzelne Rasseltrommeltypen nach der Form des Korpus wie bei den unmittelbar, also mit Stöcken oder mit den Händen geschlagenen Trommeln.
Rasseltrommeln sind als Kinderspielzeuge verbreitet; sie werden ferner bei religiösen Ritualen, von Straßenmusikern und von Gauklern zur geräuschhaften Untermalung ihrer Vorführungen eingesetzt. Ihr historisches Verbreitungsgebiet ist Mesopotamien, der antike östliche Mittelmeerraum, Indien und Ostasien.