Der Rebstock oder Weinstock ist die kultivierte Wuchsform der Weinrebe.
In der Regel sind die Rebsetzlinge (Setzhölzer) heute Pfropfreben, bei denen auf eine Unterlage aus einer reblaustoleranten Unterlagensorte ein Reis (kleiner Zweig) einer edlen Rebsorte aufgepfropft wird. Damit werden die Eigenschaften beider Rebsorten kombiniert, insbesondere die Reblausresistenz des (amerikanischen) Wurzelstocks mit den die Weinqualität bestimmenden Eigenschaften der aufgepfropften (europäischen) Edelreiser.
Je nach Erziehungssystem erhält das alte Holz eine charakteristische Form.
In der Vegetationsruhe (Winter bis Frühjahr) wird der Rebstock geschnitten. Der dann im Frühjahr austretende, reichhaltige Wundsaft wird Rebtränen, Rebwasser oder Rebenblut genannt.
→ siehe Hauptartikel Reberziehung