Regelung (Natur und Technik)

Die Regelung ist ein Vorgang in Systemen, in denen Wechselwirkung stattfindet (in Natur, Technik und Gesellschaft), und bei dem eine prinzipiell veränderliche (dynamische) Größe in der Regel automatisch konstant oder annähernd konstant gehalten wird. Der in der Wissenschaft für diesen Vorgang verwendete Begriff ist Kybernetik, ein fachübergreifender Zweig, der sich in den 1940er Jahren etablierte. Begründer der Kybernetik war Norbert Wiener.

Wesentliche Eigenschaft des verbreitet anzutreffenden Vorgangs Regelung ist, dass der Wert der konstant zu haltenden Größe als Istwert festgestellt (Messung) und bei Abweichung vom gewollten Sollwert so verändert wird, dass er sich diesem wieder nähert.[1] Weil dem Abdriften vom Sollwert gegengesteuert wird, ist die Rückkopplung eine Gegenkopplung (Vorzeichenumkehr). Durch die Rückkopplung entsteht ein geschlossener Wirkungsablauf, der als Regelkreis bezeichnet wird.[2]

  1. siehe Definition für den Begriff Regelung in DIN IEC 60050-351:2009-0
  2. Otto Föllinger: Regelungstechnik. 5. Auflage. Hüthig, 1972, ISBN 3-7785-1137-8, S. 13.

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