Reichsacht

Reichsacht Kaiser Ferdinands II. vom Januar 1621 gegen Kurfürst Friedrich V. (Pfalz), der dadurch seine Erblande und die Kurwürde verlor.

Die Reichsacht (auch Reichsbann, kurz Acht oder Bann (Recht)[1]) war eine besondere Form der Acht, die im Mittelalter vom König beziehungsweise vom Kaiser, in der Frühen Neuzeit vom König oder vom Kaiser unter Mitwirkung der Reichsgerichte und der Kurfürsten verhängt werden konnte. Die Ächtung (Fried- und Rechtloserklärung) – vor allem bei Ladungs- oder Urteilsungehorsamkeit – erstreckte sich auf das ganze Gebiet des Heiligen Römischen Reiches.[2]

  1. Gemeinnütziges lexikon für leser aller klassen, besonders für unstudierte. Johann Ferdinand Roth, 1807, S. 8, abgerufen am 29. September 2017.
  2. Eberhard Isenmann, Bernhard Stettler: Reichsacht. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. November 2011, abgerufen am 12. Oktober 2020.

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