Republik Bosnien und Herzegowina

Die Republik Bosnien und Herzegowina (serbokroatisch Republika Bosna i Hercegovina/Република Босна и Херцеговина) war zwischen 1992 und 1995 ein Staat in Südosteuropa. Sie entstand aus der Sozialistischen Republik Bosnien und Herzegowina, welche Teil von Jugoslawien gewesen war, und ging später im heutigen Bosnien und Herzegowina auf.

Das Land erklärte sich am 1. März 1992 nach einem (von den bosnischen Serben zum großen Teil boykottierten) Referendum, in dem sich 99,4 % der Abstimmenden für die staatliche Souveränität ausgesprochen hatten, von Jugoslawien unabhängig.[2] Unmittelbar nach der internationalen Anerkennung im April 1992 entbrannte der Bosnienkrieg zwischen der im Januar 1992 ausgerufenen Republika Srpska auf der einen und der hauptsächlich von Bosniaken (bosnischen Muslimen) und Kroaten unterstützten Regierungsarmee auf der anderen Seite. Die Republik Bosnien und Herzegowina existierte bis zur Unterzeichnung des Friedensabkommen von Dayton, das die Verfassung der Republik aufhob und die heutige Bundesrepublik schuf, die sich aus den beiden Entitäten Föderation Bosnien und Herzegowina und Republika Srpska sowie dem Distrikt Brčko zusammensetzt.

  1. Ustav RBiH.pdf. Fondacija Centar za javno pravo, 14. März 1993, abgerufen am 2. März 2019: „U Republici Bosni i Hercegovini u službenoj upotrebi je srpskohrvatski odnosno hrvatskosrpski jezik ijekavskog izgovora.“ Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  2. Jürgen Elvert (Hrsg.): Der Balkan. Steiner Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07016-8, S. 256.

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