Unter Resteessen (früher auch Rester-Essen) versteht man den Verzehr und die Aufbereitung von Gerichten, deren Zutaten ganz oder teilweise von vorangegangenen Mahlzeiten stammen.[1]
Einerseits können Lebensmittel und zubereitete Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen waren und bei der Zubereitung oder nach dem Servieren absichtlich oder unabsichtlich übrig geblieben sind, bei der darauf folgenden Mahlzeit verwendet werden. So zum Beispiel Reste des Frühstücks zum Mittagessen, beziehungsweise Reste des Mittagessens zum Abendessen.[2][3] Andererseits können Reste auch verwendet werden, um neue Hauptmahlzeiten an darauffolgenden Tagen zuzubereiten. So wird zum Beispiel das traditionelle und im angelsächsischen Raum weit verbreitete walisische Gericht Shepherd’s Pie gerne im Privathaushalt auch aus Fleischresten des Sonntagsbratens (Sunday roast) hergestellt.[4]
↑In der englischsprachigen Literatur werden zumeist die Begriffe “leftover foods”, “leftover meals” oder nur “leftovers” verwendet. Diese Begriffe gehören dort zum gängigen Wortschatz und sind dementsprechend definiert. Vgl.: Carole Counihan, Penny van Esterik: Food and Culture: A Reader. Routledge, 1. Auflage, 1997, S. 276, ISBN 0-415-91710-7.
↑Krishnendu Ray: Meals, Migration, and Modernity: Domestic Cooking and Bengali Indian Ethnicity in the United States. Amerasia Journal, UCLA Asian American Studies Center Press, Band 24, Nr. 1, 1998, S. 105–127.
↑N. W. Jerome: Northern Urbanization and Food Consumption Patterns of Southern-Born Negroes. In: The American Journal of Clinical Nutrition. Band 22, Nr. 12, Dezember 1969, S. 1667–1689.
↑LIFE Magazine: Luxury with leftovers. 18. November 1957, Time Inc., Band 43, Nr. 21, ISSN0024-3019.