Rettungskette

Die Rettungskette

Die Rettungskette veranschaulicht, welche Stationen ein Notfallpatient von der Alarmierung des Rettungsdienstes bis zum Eintreffen in der Notaufnahme des Krankenhauses durchläuft. Trotz desselben Grundprinzips kann sich die Darstellung der Rettungskette je nach Quelle deutlich unterscheiden. Eine (ausführliche) Rettungskette lautet etwa wie folgt:

  • Absicherung, Eigenschutz
  • Alarmierung
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
  • Weitere notwendige Behandlungen
  • Stabilisierung des Patienten, Transportfähigkeit erstellen
  • Transport zum Krankenhaus
  • Behandlung in der Notaufnahme
  • Intensivstation

Das Sinnbild der Kette ist bewusst gewählt: Eine Kette bricht stets bei ihrer schwächsten Stelle. Um eine möglichst gute Überlebenschance beziehungsweise eine möglichst vollständige Heilung zu gewährleisten, ist jedes Element in der Rettungskette darauf angewiesen, dass sowohl die vorangehenden wie auch die darauf folgenden Tätigkeiten optimal und ohne Verzögerung durchgeführt werden.

Daraus folgt, dass die rasche Alarmierung und die Erste Hilfe durch Laienretter von höchster Bedeutung ist – zum Beispiel können Notärzte und Rettungsdienste die Folgen einer verzögerten oder versäumten Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht mehr beheben. Eine seltene, aber in Katastrophenfällen und anderen MANV-Situationen relevante Folgerung ist, dass die Anforderung eines Transports, die Transportvorbereitung und der Transport zu einer Klinik wenig Sinn ergibt, wenn das nachfolgende Glied der Kette – die Notaufnahmen der Kliniken – nicht über freie Kapazitäten verfügt.


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