In einem Review werden Arbeitsergebnisse der Softwareentwicklung manuell geprüft. Jedes Arbeitsergebnis kann einer Durchsicht durch eine andere Person unterzogen werden. Der oder das Review ist eine statische Testmethode und gehört in die Kategorie der analytischen Qualitätssicherungsmaßnahmen.
In Anlehnung an die Norm IEEE 730 ist das Review ein mehr oder weniger formal geplanter und strukturierter Analyse- und Bewertungsprozess, in dem Projektergebnisse einem Team von Gutachtern präsentiert und von diesem kommentiert oder genehmigt werden.
Der untersuchte Gegenstand eines Reviews kann verschieden sein. Es wird vor allem zwischen einem Code-Review (Quelltext) und einem Architektur-Review (Softwarearchitektur, insbesondere Design-Dokumente) unterschieden. Diesen Bereichen zugeordnet sind technische Dokumente wie etwa Readmes, Installationsanweisungen oder Bedienungsanleitungen, aber auch Programme oder Skripte, die für eine Installation gebraucht werden, sowie Dokumente mit Informationen und Anweisungen an andere, ähnlich qualifizierte Entwickler, um diese zu befähigen, den Übersetzungsvorgang der Quellen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgreich zu reproduzieren, etwa für ein Bug-Fixing (Fehlerkorrektur) oder eine Weiterentwicklung.
Beim Code-Review wird ein Programmabschnitt nach oder während der Entwicklung von einem oder mehreren Gutachtern Korrektur gelesen, um mögliche Fehler, Vereinfachungen oder Testfälle zu finden. Dabei kann der Gutachter selbst ein Softwareentwickler sein. Für unerfahrene Entwickler bietet der Code-Review durch einen erfahrenen Entwickler eine gute Möglichkeit, sich schnell und praxisorientiert weiterzubilden.