In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Einfluss auf den Forschungsstand & Reaktionen auf entspr. Werke sowie inhaltlich diametral zu revisionistischen Hypothesen stehende Darstellungen u. a. bei
Fuat Sezgin,
Gregor Schoeler,
Tilman Nagel etc.
Hilf der Wikipedia, indem du sie
recherchierst und
einfügst.
Die Revisionistische Schule der Islamwissenschaft ist eine vor allem seit den 1970er Jahren zunehmend bedeutsame Strömung innerhalb der Koran-, Hadith- und Sīra-Forschung, die durch Anwendung der Historisch-kritischen Methode, des wissenschaftlichen Standardverfahrens zur Analyse historischer Texte, auch innerhalb der Islamwissenschaft einen Paradigmenwechsel einleitete.[1][2]
Die Anwendung dieser wissenschaftlichen Methoden führte in vielen Fällen zu einer Revision der vormals von Islamgelehrten und Islamwissenschaftlern vorgetragenen Darstellungen, Dogmen und Interpretationen, was letztere zu Kritik an den Vertretern und Arbeitsergebnissen der historisch-kritischen Methode veranlasste. Umgekehrt wurde Teilen der traditionellen Islamwissenschaft vorgeworfen, nicht wissenschaftlich zu arbeiten und insbesondere der islamischen Traditionsliteratur ein viel zu großes Gewicht beizumessen.[3]
- ↑ Kurt Bangert: Muhammad: Eine historisch-kritische Studie zur Entstehung des Islams und seines Propheten in der Google-Buchsuche, Verlag Springer 2016; S. 265.
- ↑ Vgl. zum Beispiel François de Blois, Islam in its Arabian Context, S. 615 in der Google-Buchsuche, in: The Qur’an in Context, hrsg. von Angelika Neuwirth u. a., 2010
- ↑ Markus Groß: Der Koran – kein europäischer Text. Mehr als eine Rezension zu Angelika Neuwirth: „Der Koran als Text der Spätantike – Ein europäischer Zugang“. In: Markus Groß, Karl-Heinz Ohlig (Hrsg.): Die Entstehung einer Weltreligion III. Die heilige Stadt Mekka – eine literarische Fiktion. Schiler, Berlin 2014