Rezeptor (Virologie)

Schemazeichnung: Anheftung eines Viruspartikels an den Adhäsions­rezeptor des Wirts[1] und Eintritt des Virus über den Eintrittsrezeptor[2]
Schemazeichnung: Adsorption und Genom-Injektion am Beispiel eines Vertreters der Klasse Caudoviricetes vom Morphotyp der Myoviren mit Gram-positivem Bakterien-Wirt.
TEM-Aufnahme von Methano­culleus-Virus Blf4 (Spezies Flagovirus limi, Pungoviridae). Zwei Virionen sind an ein Zellanhängsel – vermutlich ein Flagellum – der Wirtszelle befestigt (Pfeile). Balken: 100 nm.
Sonderfall: Der Satellitenphage MiniFlayer hat sich am „Hals“ seines Helfervirus, dem „Streptomyces-Phagen MindFlayer“ (Gattung Karimac­virus, Familie Stan­williams­viridae) angeheftet.

Ein Rezeptor ist in der Virologie ein Molekül an der Oberfläche einer Wirtszelle (Membran­re­zep­tor), das es Viruspartikeln (Virionen) ermöglicht, an diese anzudocken (Adhäsions­rezeptor, englisch adhesion receptor) und in sie ein­zu­dringen (Eintrittsrezeptor, engl. entry receptor).

Einige Viren sind in der Lage, je nach Zielzelltyp unterschiedliche Rezeptoren zu nutzen. Bei pro­karyotischen Viren kann der Zellrezeptor für den Viruseintritt nicht nur auf der äußeren Wirts­membran, sondern auch auf dem Pilus, den Zilien oder dem Flagellum (der Geißel) lokalisiert sein[3] (im letzteren Fall nennt man die Viren auch flagellotrop).[4] Gelegentlich werden dann auch diese größeren Oberflächenstrukturen selbst als Adhäsionsrezeptoren bezeichnet.

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