Sprachgeschichtlich wie phonetisch am nächsten verwandt ist das Südniederfränkische, eine in Nordbelgien und der südostniederländischen Provinz Limburg sowie einem schmalen Streifen von Heinsberg bis zum Niederrhein in Deutschland verbreitete niederfränkische Varietät. Diese genießt in den Niederlanden den offiziellen Status als Minderheitensprache nach der EU-Charta.
Peter von Polenz: Geschichte der deutschen Sprache. 11. Aufl., 2020, S. 44ff.
Thordis Hennings: Einführung in das Mittelhochdeutsche. 3. Aufl., 2012, S. 19; 4. Aufl., 2020, S. 7
Oskar Reichmann, Klaus-Peter Wegera (Hrsg.); Robert Peter Ebert, Oskar Reichmann, Hans-Joachim Solms, Klaus Peter Wegera: Frühneuhochdeutsche Grammatik. 1993, S. 5
Markus Steinbach, Ruth Albert, Heiko Girnth, Annette Hohenberger, Bettina Kümmerling-Meibauer, Jörg Meibauer, Monika Rothweiler, Monika Schwarz-Friesel: Schnittstellen der germanistischen Linguistik. 2007, S. 197
↑Emil A. Gutjahr: Die Anfänge der neuhochdeutschen Schriftsprache vor Luther. Streifzüge durch die deutsche Siedelungs-, Rechts-, und Sprachgeschichte auf Grund der Urkunden deutscher Sprache. Halle a. S., 1910, S. 110: „Wir überblicken I. im Mutterlande folgende Mundarten: [...] B. In Mitteldeutschland: 4. das Mittelfränkische, a) Nordmittelfränkische oder Ribuarische² (Köln), b) das Südmittelfränkische oder Moselfränkische (Trier); 5. [...].“ mit der Anm. „2) Von „ribe“ (freigebig, frei) d. i. = „Franke“ s. Wilser, S. 929.“