Ritterkanton Odenwald

Codex diplomaticus equestris cum continuatione, oder Reichs-Ritter-Archiv, 1721
Des heiligen Römischen Reichs ohnmittelbahr = Freyer Ritterschafft Der Sechs Ort in Francken, 1720
Reichesritterlicher fränkischer Kantonskalender, Archiv Burg Hornberg. Stich, 167 × 85 cm

Als Ritterkanton Odenwald wird eine Gemeinschaft ritterlicher Adelsfamilien im Odenwald bezeichnet, die seit dem hohen Mittelalter als Dienstmannen verschiedener Reichsfürsten in die Ministerialität aufgestiegen waren und bis zur Mediatisierung der Ritterschaft bzw. der Regionalfürstentümer zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Lehensherrschaft über zahlreiche Ortschaften und Güter im Odenwald und angrenzenden Gebieten, begrenzt durch die Städte Frankfurt am Main, Heilbronn, Crailsheim und Würzburg, innehatten. Der Kanton Odenwald war der mitgliederstärkste und reichste der fränkischen Orte[1] mit ca. 150 Familien. Die reichsritterschaftlichen Territorien und damit auch der Ritterkanton Odenwald wurden 1806 aufgelöst.

Bis zu seiner Auflösung hatte der Ritterkanton seinen Sitz in Kochendorf, dem heutigen Bad Friedrichshall.

  1. Orte waren die Bezeichnung der Ritterkantone zu Beginn der Bildung der Ritterschaft.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in