Robbenfell

Zwei Amautis (Frauenparkas), links aus Bartrobbenfell (1999)

Die Rauchwarenbranche unterscheidet beim Robbenfell zwischen dem

  1. Sealfell, dem Sealskin von der Pelzrobbe (veraltet: Biber-Seehund), dem Seebären mit der feinen weichen Unterwolle,

und dem

  1. (Haar-)Seehund (veraltet: Kofferseehund) mit nur Granne ohne besonderem Unterhaar.

Diese werden dann wieder unter geographischen Begriffen unterschieden, wie Neufundländer, Isländer oder sind bzw. waren unter entwicklungsbedingten Namen wie Beater, Puller, Whitecoat oder Blueback im Handel. Eine Zusammenfassung der Handelsnamen und der Stand der derzeitigen Gesetzeslage in der Europäischen Union zum Handel mit Robbenfellen befindet sich am Ende dieses Artikels.

Von der Pelzwirtschaft kaum genutzt wurden schon immer die Felle der Mönchsrobbe (geschützt), der Ross-Robbe, des Krabbenfressers, der Weddellrobbe, des See-Leoparden, des Südlichen und Nördlichen See-Elefanten. Auch die Walrosse werden fellwirtschaftlich nicht verwendet, lediglich die Eskimos jagen sie zum Lebensunterhalt.

Nach dem Raubbau im 19. Jahrhundert, der nach der Entdeckung neuer Gebiete auch unter den Robben angerichtet wurde, konnten die dezimierten Bestände nach Einführung strenger Gesetze in verschiedenen Staaten wieder zu Millionenzahlen anwachsen.

Die derzeit anfallenden Felle gehen wohl, außer der Verwendung in den Herkunftsländern, fast ausschließlich in den asiatischen Raum einschließlich Russland.


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