Rosaflamingo | ||||||||||||
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Rosaflamingos in Maharashtra, Indien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phoenicopterus roseus | ||||||||||||
Pallas, 1811 |
Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) ist eine Art aus der Familie der Flamingos (Phoenicopteridae). Er kommt in Teilen von Afrika, Asien und Süd-Europa vor.
Rosaflamingos brüten in individuenreichen Kolonien auf flachen Inseln an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden an Salzseen oder Meeresbuchten. Geeignete Standorte müssen einen Schutz vor Störungen und dem Eindringen von Prädatoren und gleichzeitig Zugang zu Nahrungsgründen bieten. Die Zahl der international bedeutsamen Brutkolonien beträgt auf Grund dieser hohen Anforderungen weltweit nicht mehr als 30.[1]
Der weltweite Bestand wird auf rund 500.000 Individuen geschätzt, davon kommen rund 90.000 in Europa vor.[2] Auf Grund mangelnder Daten lassen sich keine weltweiten Bestandstrends für diese Art angeben. In der Camargue als einem der wichtigsten europäischen Brutgebiete betrug die Zahl der Brutpaare von 1947 bis 1960 nie mehr als 4000, seit dem Beginn der 1990er Jahre brüten dort mehr als 10.000 Brutpaare. Der Bestand fluktuiert jedoch jährlich sehr stark. So brüteten 1999 11.000 Paare, im darauf folgenden Jahr dagegen 22.200.[3]
Seit den 1980er Jahren werden in Europa Rosaflamingos auch in Regionen beobachtet, in denen sie in der Regel nicht vorkommen. Dabei handelt es sich um den Norden Frankreichs, die Niederlande, Dänemark und Deutschland. Diese Rosaflamingos waren und sind mit Chile- und Kubaflamingos vergesellschaftet, bei denen es sich mit Sicherheit um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt. Die Herkunft der Rosaflamingos ist unklar. Da wilde Rosaflamingos aber äußerst selten mehr als 500 Kilometer nördlich der Mittelmeerküste beobachtet werden, scheint es sicher, dass es sich bei den ursprünglich beobachteten Rosaflamingos ebenfalls um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt.[4] Im Zwillbrocker Venn an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden haben Rosaflamingos mittlerweile auch erfolgreich Nachwuchs großgezogen. Es handelt sich um die nördlichste Brutkolonie dieser Art.