Das Lied vom Rosengarten zu Worms (auch Rosengartenlied oder zur Unterscheidung zum Laurin auch Großer Rosengarten genannt) ist ein Versepos aus dem 13. Jahrhundert in eher volkstümlichen Stil, in welchem die Sage des Nibelungenliedes mit der von Dietrich von Bern verknüpft wird. Im Unterschied zum älteren Nibelungenlied ist Kriemhild hier die Hüterin eines Rosengartens, der von zwölf Helden bewacht wird. Siegfried ist nur einer von ihnen. Sie lädt Dietrich von Bern und elf seiner Recken ein, gegen ihre eigenen Helden anzutreten. Das Lied gehört in den Bereich der aventiurehaften Dietrichepik. Auf der Berner Seite stehen Hildebrand, Dietrich, Wolfhart, Alphart, Siegstab, Eckhart, Heime, Wittich, Hartung, Helmschrot, Dietleib und Ilsan. Dietrich tritt gegen Siegfried an, besiegt ihn, in einer Version der Sage tötet er Siegfried sogar. In der Thidreksaga wird beschrieben, dass Dietrich Siegfried nur durch eine List besiegen kann.