Rosetta (Raumsonde)

Rosetta

Künstlerische Darstellung von Rosetta
NSSDC ID 2004-006A
Missions­ziel Komet 67P/Tschurjumow-GerassimenkoVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Betreiber Europaische Weltraumorganisation ESAVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Betreiber
Hersteller EADS AstriumVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Hersteller
Träger­rakete Ariane 5G+, Flug V158Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Startmasse etwa 3000 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startmasse
Instrumente
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Instrumente

ALICE, OSIRIS, VIRTIS, MIRO, ROSINA, COSIMA, MIDAS, RPC, CONSERT, GIADA, RSI (+ Philae)

Verlauf der Mission
Startdatum 2. März 2004, 07:17 (UTC)Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe ELA-3, Centre Spatial GuyanaisVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 30. September 2016Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf
 
2. März 2004 Start
 
4. März 2005 Swing-By an der Erde
 
25. Februar 2007 Swing-By am Mars
 
13. November 2007 Swing-By an der Erde
 
5. September 2008 Vorbeiflug am Asteroiden (2867) Šteins
 
13. November 2009 Swing-By an der Erde
 
10. Juli 2010 Vorbeiflug am Asteroiden (21) Lutetia
 
8. Juni 2011 Beginn Hibernation
 
20. Januar 2014 Ende Hibernation
 
6. August 2014 100 km Abstand zu Tschurjumow-Gerassimenko, Bremsmanöver
 
10. September 2014 erste Umlaufbahn in 30 km Abstand
 
10. Oktober 2014 Umlaufbahn in 10 km Abstand
 
12. November 2014 Landung von Philae
 
Juni 2015 Signale von Philae
 
August 2015 größte Annäherung an die Sonne
 
2. September 2016 Philae gefunden
 
30. September 2016 Aufprall auf dem Kometen, Missionsende

Die Weltraummission Rosetta der ESA erforschte den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die gleichnamige Sonde startete am 2. März 2004, erreichte den Orbit des Kometen im August 2014[1] und verblieb in diesem mehr als zwei Jahre, währenddessen der Komet sein Perihel durchquerte. Sie setzte im November 2014 den Lander Philae aus, die erste Sonde, die auf einer Kometenoberfläche aufgesetzt hat.[2] Am 30. September 2016 wurde Rosetta selbst gezielt auf dem Kometen zum Absturz gebracht, bevor die Energie der Sonde aufgrund des sich nun wieder von der Sonne entfernenden Kometen zur Neige ging.[3] Auf dem Weg zum Kometen hatte Rosetta nach mehreren Swing-by-Manövern an Erde und Mars die Asteroiden (2867) Šteins und (21) Lutetia passiert und verbrachte anschließend auf dem sonnenfernsten Teil ihrer Bahn 957 Tage im „Winterschlaf“ (Deep Space Hibernation), aus dem sie am 20. Januar 2014 planmäßig „geweckt“ wurde. Ein wichtiges Ziel der Mission war die Erforschung der Frage, ob Kometen eine bedeutende Rolle für die Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben könnten, insbesondere ob sie präbiotische Moleküle und Wasser zur Erde gebracht haben.[4]

  1. ESA: Rosetta arrives at comet destination. 6. August 2014, abgerufen am 22. Juni 2020.
  2. Mission „Rosetta“: Banges Warten auf erste Kometenlandung. Spiegel online, 30. Mai 2014, abgerufen am 22. Juni 2020.
  3. Auftrag ausgeführt – Rosettas Mission endet mit einem gewagten Kollisionsflug. Auf: esa.int. 30. September 2016, abgerufen am 22. Juni 2020.
  4. Kathrin Altwegg u. a.: Prebiotic chemicals – amino acid and phosphorus – in the coma of comet 67P/Churyumov-Gerasimenko. In: Science Advances. Band 2, Nummer 5, Mai 2016, doi:10.1126/sciadv.1600285.

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