Rudel (Verhaltensbiologie)

Wölfe jagen oft kooperativ im Rudel, wie dieses amerikanische Bison im Yellowstone-Nationalpark.
Rudel aus sieben weiblichen Löwen im Naturschutzgebiet Masai Mara in Kenia

Rudel bezeichnet in der Verhaltensbiologie eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind. Ebenso ist es eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander kennen. Innerhalb eines Rudels herrscht oft eine Rangordnung[1] und eine gewisse „Arbeitsteilung“.[2] Im Unterschied dazu ist eine Herde eine Ansammlung großer, in der Regel gleichartiger Säugetiere, von denen einige zwar verwandtschaftliche oder andere soziale Beziehungen untereinander haben können, dies gilt aber nicht für die Herde als Ganzes.

Zu den rudelbildenden Säugetieren gehören sowohl Pflanzenfresser wie verschiedene Arten der Hirsche, Mufflons, Gämsen und Steinböcke als auch Raubtiere wie Wölfe, Schleichkatzen, Löwen und Hyänen.[1]

Das Sammeln der Tiere, die ein Rudel bilden, nennt man rudeln.

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Herder.
  2. Stichwort „Verband“ in: Kompaktlexikon der Biologie auf www.spektrum.de, aufgerufen am 8. Juni 2014

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