Koordinaten: 48° 51′ N, 2° 19′ O
Rue du Bac | |
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Lage | |
Arrondissement | 7. |
Viertel | Saint-Thomas-d’Aquin |
Beginn | 35, Quai Voltaire und 1, Quai Anatole-France |
Ende | 24, Rue de Sèvres |
Morphologie | |
Länge | 1150 m |
Breite | 20 m |
Geschichte | |
Ursprungsnamen | Grand chemin du Bac Ruelle du Bac Grande rue du Bac |
Kodierung | |
Paris | 0605 |
Die Rue du Bac ist eine Straße auf der Rive Gauche, dem linken Ufer der Seine in Paris (7. Arrondissement). Sie ist für die Erscheinungen der heiligen Jungfrau Maria bekannt, die sich hier im Jahr 1830 der Nonne Catherine Labouré mehrfach gezeigt haben sollen.
Ihr Name leitet sich von der im Jahr 1550 am unteren Ende der Straße in Betrieb genommenen Flussfähre (frz. bac) ab, die an Bedeutung gewann, als Katharina von Medici den Architekten Philibert Delorme im Jahr 1564 mit dem Bau des Palais des Tuileries jenseits der Seine beauftragte. Anstatt den mühsamen Transport des Baumaterials aus den viel weiter südlich gelegenen Steinbrüchen – den heutigen Katakomben unter der Place Denfert-Rochereau – über die einzigen damals vorhandenen Brücken und die Ile de la Cité, also durch das Stadtzentrum zu bewerkstelligen, beförderte man die Steine querfeldein durch Wiesen und Weiden, um sie mit der Fähre überzusetzen.
Der so entstandene grand chemin du bac („Großer Fährenweg“) erhielt seine Saumbebauung erst ab 1620, zunächst sehr zögernd, bevor die neue Vorstadt Faubourg Saint-Germain im 18. Jahrhundert in Mode kam. Seither hat die Straße durch Verbreiterungen und insbesondere den Bau des Boulevard Saint-Germain unter Baron Haussmann zahlreiche Veränderungen erfahren. Anstelle der Fähre baute man 1634 eine Holzbrücke, die 1689 durch den Pont Royal ersetzt wurde.