Ruhr

Ruhr
Verlauf der Ruhr (siehe OSM)

Verlauf der Ruhr (siehe OSM)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 276
Lage Deutschland

Sauerland
Ruhrgebiet

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle Ruhrquelle nahe Winterberg im Rothaargebirge
51° 12′ 48″ N, 8° 33′ 28″ O
Quellhöhe ca. 674 m ü. NN[1]
Mündung bei Duisburg-Ruhrort in den RheinKoordinaten: 51° 27′ 3″ N, 6° 43′ 23″ O
51° 27′ 3″ N, 6° 43′ 23″ O
Mündungshöhe 20,2 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 653,8 m
Sohlgefälle ca. 3 ‰
Länge 219,3 km[2]
Einzugsgebiet 4.485,362 km²[2]
Abfluss am Pegel Mülheim[3]
AEo: 4420 km²
Lage: 13,2 km oberhalb der Mündung
NNQ (17.06.1996)
MNQ 1991–2018
MQ 1991–2018
Mq 1991–2018
MHQ 1991–2018
HHQ (01.01.1994)
7,05 m³/s
17,2 m³/s
73,2 m³/s
16,6 l/(s km²)
645 m³/s
960 m³/s
Linke Nebenflüsse Wenne, Hönne, Lenne, Volme
(für diese und weitere siehe unten)
Rechte Nebenflüsse Möhne, Oelbach
(für diese und weitere siehe unten)
Durchflossene Stauseen Stausee Olsberg, Stausee Hengsen, Hengsteysee, Harkortsee, Kemnader See, Baldeneysee, Kettwiger See
Großstädte Dortmund, Hagen, Bochum, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Duisburg
Mittelstädte Meschede, Arnsberg, Fröndenberg, Menden, Iserlohn, Schwerte, Herdecke, Wetter, Witten, Hattingen
Kleinstädte Winterberg, Olsberg
Gemeinden Bestwig, Ense, Wickede, Holzwickede
Schiffbarkeit 12,21 km vom Rhein bis Mülheim an der Ruhr als Bundeswasserstraße;
weitere 29 km bis Essen-Rellinghausen als Landeswasserstraße

Die Ruhr ist ein 219,3 km[2] langer, rechter und östlicher Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen (Deutschland) mit einem Einzugsgebiet von 4485 km².[2]

Der Fluss verläuft über rund 124 km auf dem Gebiet des Regionalverbands Ruhr und gab dem Ruhrgebiet als größter Agglomeration Deutschlands seinen Namen. Dieser erklärt sich daraus, dass die Industrialisierung im ausgehenden 18. Jahrhundert im Bereich des Flusses, wo die Kohle dicht unter der Erdoberfläche gelagert ist, begann.

Eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung des Flusses liegt heute in der Trink- und Brauchwasserversorgung des Ruhrgebiets, für die der Ruhrverband zuständig ist, sowie in der Energiegewinnung. Im 19. Jahrhundert war die Ruhr zeitweilig die meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands. Gegenwärtig findet Güterverkehr nur noch auf den letzten zwölf Flusskilometern zwischen dem Mülheimer Rhein-Ruhr-Hafen und dem Rhein statt. Das Tal der Ruhr ist ein Naherholungsgebiet für die Metropolregion Rhein-Ruhr.

Im Unterlauf beträgt die mittlere Abflussmenge der Ruhr am Pegel Mülheim 76 m³/s.[3] Der von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen unbeeinflusste, natürliche Abfluss beträgt an der Mündung im Mittel 81,6 m³/s;[4] nach diesen Werten ist die Ruhr nach ihrer Wasserführung der sechstgrößte Nebenfluss des Rheins.

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. a b Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch Ruhr/Mülheim 2018 (PDF, 15 kB)
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rvb.

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