Ruhstein

Eine 1846 errichtete Ruhbank in Liebersbronn bei Esslingen am Neckar am Rande des Schurwalds
Eine vermutlich 1808 aufgestellte, viergliedrige Gruhe bei Freiberg am Neckar

Ein Ruhstein, auch Ruhestein, Ruhbank, Grubstock, Gruhe, Gruhbank, Krugstatt oder Gruegstatt sowie Raststein genannt, ist eine ein- oder mehrgliedrige Bank, die in früheren Zeiten der Rast von Lastenträgern diente. Während es ursprünglich auch vergleichbare Vorrichtungen aus Holz gegeben hat, sind die bis heute erhaltenen Ruhbänke aus Stein gefertigt. Als Zeugen früherer Transportformen und alter Verkehrswege zählen viele Ruhbänke inzwischen zu den Klein- oder Flurdenkmälern.[1]

Ruhsteine sind nicht mit Rug- oder Gerichtssteinen zu verwechseln, deren Errichtungsgrund ein gänzlich anderer ist. Durch sprachliche Verwischung sowie Fehlinterpretationen umgangssprachlicher und regionaler Benennungen ist im Laufe der Jahre teilweise eine Gleichstellung der beiden Denkmalgruppen entstanden, die sich in einigen Fällen nur durch Forschung am jeweiligen Denkmal differenzieren lässt.[2]

  1. Ruhsteine (Memento vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive) im Lexikon von monumentum.net
  2. Ruhsteine, Ruhen, (Toten-)Rasten, Napoleonsbänke etc. bei suehnekreuz.de

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