Rujm Beni Yasser | |
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Limes | Limes Arabiae et Palaestinae |
Abschnitt | Limes Arabicus (vordere Limeslinie) |
Datierung (Belegung) | um 300 n. Chr. bis spätestens Ende 5. Jhr.[1] |
Typ | Kleinkastell |
Einheit | Vexillation der Legio IIII Martia? |
Größe | 32 × 26 m |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | nabatäische Gründung; gut sichtbar, aber aus bautechnischen Gründen teils stark zerfallene Befestigung aus grob gehauenen Steinblöcken; spätantike Reaktivierung |
Ort | Rujm Beni Yasser |
Geographische Lage | 31° 14′ 9,6″ N, 35° 52′ 45″ O |
Höhe | 700 m |
Vorhergehend | Qasr Bshir, Castra Praetorii Mobeni (vordere Limeslinie) (nordnordöstlich) |
Anschließend | Qasr Abu Rukba (vordere Limeslinie) (südlich) |
Rückwärtig | Legionslager Betthorus (rückwärtige Limeslinie) (westlich) Khirbet el-Fityan (rückwärtige Limeslinie) (nordnordwestlich) |
Rujm Beni Yasser ist eine ursprünglich nabatäisch gegründete Grenzbefestigung im Talgrund des in das Kerak-Plateau eingeschnittenen Wadis el-Lejjun. Erst im Zuge einer Reorganisation des Limes Arabicus, während der Regierungszeit des Kaisers Diokletian (284–305), wurde die Anlage durch eine spätrömische Garnison erneut besetzt und bis in die byzantinische Zeit genutzt. Das römische Grenzschutzkommando in der Befestigung nahm Sicherungs- und Überwachungsaufgaben wahr. Daneben besaß Beni Yasser zusammen mit dem rückwärtigen Kastell Khirbet el-Fityan[2] eine wichtige Funktion im Vorwarnsystem der römischen Grenzsicherung. Heute befindet sich das Bauwerk in der semiariden Wüstenzone des Gouvernements al-Karak in Jordanien. Die Kleinstadt Al-Qatrana befindet sich rund 17 Kilometer nordnordöstlich, die Stadt Kerak rund 20 Kilometer südsüdwestlich.